Freitag, 12. Dezember 2008

Kiruna

So nun bin ich also wieder back@Jönköping. Kiruna war echt 'ne super Sache. Also nach 23 Stunden Zugfahrt kamen wir am Bahnhof an, wobei wir sofort mit dem Bus abgeholt wurden und ins Ice-Hotel gefahren sind, dort ist alles aus Eis, von den Gläsern über die Mauern bis hin zum Boden und zur Decke. Richtig! Da gibt es keine Heizung, aber das braucht es auch nicht, weil der Schnee isoliert ja, somit ist es nicht kälter als -3° C. Nur die Bettdecken sind aus Bettdeckenstoff, der Rest aus Eis!! Und ja, wenn man mal "muss", muss man dazu das Haus verlassen, noch Fragen Kienzle?
Ja, Hauser: Wieviel kostet der Spass? - einiges Kienzle, einiges.
Ja weiterhin ging es dann ins Scandic-Hotel, wobei Studenten dort 60% Rabatt bekommen, was an sich ja auch mal ne super Sache ist. Speziell das Frühstueck ist hierbei erwähnenswert.
Am nächsten Tag mussten wir um 7 Uhr raus aus dem Hotel, weil unsere Schlittenhunde und unsere Schneemobile warteten. Allerdings wartete ich erstmal eine Stunde in der -20° C-Kälte, weil ich zwar erst im zweiten Auto von dreien das Hotel verlassen habe, allerdings als erster mit einigen anderen ankam, weil die, die als erste das Haus verlassen hatten auf der Straße stehen blieben. Ich denke nicht,dass sie dort Fotos schießen wollten, aber egal, so durfte ich eine Stunde länger frieren. Weiter: Die Schlittenhunde, das sind Viecher! Die gehn ab wie Sau! Was die den ganzen Tag wegrennen wollen (und auch machen: Phänomenal!!). Währenddessen andere ans Snowmobil sind, dachte ich mir, ich greife gleich als erster bei den Hunden an, wenn sie noch frisch sind und laufen wollen, man die waren echt kaum zu dabremsen! Naja, danach bin ich dann auch irgendwann mal mim Snowmobil gefahren und so, letzten Endes sind wir dann angekommen, beim Fluss, den wir mit Boten überqueren mussten. Aussentemperatur immer noch arschkalt, Flusstemperatur nicht viel wärmer, gleichwohl er noch nicht völlig zugefroren war.
Als wir im Camp ankamen gings los: Holz sägen, hacken, Wasser vom Fluss holen, Duschen gabs nicht, WC eher als Sitzbalken vorstellbar.... Ja, so leben die Menschen da, zumindest die 50.000 Sami! Egal, dann gings weiter, wir bekamen Rentiersuppe und wurden von Stieg (oder wie der auch immer geschrieben wird) hervorragend unterhalten. Ok, hervorragend ist in diesem Falle Definitionssache. Danach gings los, wir wollten die Polarlichter sehen, aber die wollten erstmal nicht von uns gesehen werden, dafuer habe ich dann am nächsten einen Mink gesehen, dass sind die Viecher die im Winter weiß und im Sommer braun sind, damit man sie nicht sieht, aber den habe ich wie gesagt gesehen. Aber zurück zur Nacht davor, also es war Finster (Sonne ging nicht mehr auf! Und nur 3 Stunden vielleicht hell) und um 12 Uhr abends sahen wir dann endlich die Polarlichter. Ok, damit hatten wir alles gesehen. Und sind dann brav ins Bett. Am nächsten Tag habe ich durch Zufall dann Euan und Martin beim Essen gefragt, was die morgen denn so machen, ob die den Raketenhafen besichtigen wollen oder die Eisenmine oder was auch immer, allerdings sagten sie, dass sie nach Abisko wollen zum ICE-CLIMBING am Wasserfall, der gefroren ist. Ja so kam es, dass ich mich spontan anschloß und somit am nächsten Tag um 10:30 Uhr am Wasserfall mit Eisaxt, Crampons, entsprechenden Schuhen etc. ausgestattet, rumhing. Das war jättebra och toppen!!! Außerdem haben wir Rentiere auf der Straße gesehen, jeweils 3 mal a 12 Stueck oder so. Die kommen jeweils im knappen Dutzend vor, anscheinend. Danach bin ich noch rechtzeitig zurück gekommen um Europas größte und modernste Eisenmiene zu begutachten, da schlägt mein Chemielaborantenherz natürlich höher, leider durfte ich nicht ins Labor aber egal, war trotzdem gut, speziell der Kaffee. Am nächsten Tag bin ich dann noch mit Maria ins Sami-Museum und in den Sami-Shop und in die Kirche. Dann gings wieder 24 Stunden nach Hause....

Tja, die Fotos von Turku und Kiruna stelle ich etwa am 17. rein, wenn ich alle Bilder habe und dann wars das! Ach ja, wens interessiert mein kommender Plan ist VL in 10 min. dann Abschluss fuer die Austauschstudenten dann lernen. Wochenende: Lernen und Zuendholzmuseum.
Wochendene: Iranisches Essen und Excelkurs
14. Dez: Abschluss Diner Cyklamen
15. Dez. Klausur Schwedisch II + Besuch Zündholzmuseum
16. Dez. Julfika (Ist Weihnachtsessen bei Maria), da werde ich mal meinen Punsch machen. Bin mal gespannt was die da so machen
17. Dez. Chinesisch-Stäbchen-essen lernen (mit Stäbchen)
18. Dez. Abschlussdinner
20. Klausur Advanced Security Markets

Tja, muss jetzt los, der Prof wartet...

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